Kennzahlen

Die Stadt Mönchengladbach liegt als kreisfreies wirtschaftliches Oberzentrum 25 Kilometer westlich der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Mit 275.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt am linken Niederrhein. Die Besonderheit der Stadt liegt in ihrer Bipolarität mit den beiden Zentren Mönchengladbach und Rheydt, wobei Mönchengladbach das Hauptzentrum darstellt und Rheydt eher regionale Bedeutung zukommt.

Mit 15 Millionen Konsumenten in einem Radius von 100 km liegt die Stadt strategisch günstig – sie fungiert als Drehscheibe zwischen dem Beneluxraum mit seinen großen Häfen auf der einen und der Rhein-Ruhr-Schiene inklusive Binnenhäfen auf der anderen Seite. Einer der wichtigsten Standortfaktoren ist zudem das infrastrukturelle Rückgrat: Vier Bundesautobahnen, zwei Hauptbahnhöfe, ein eigener Business-Flughafen und die nahe gelegenen Airports Düsseldorf und Köln verbinden die Stadt mit der Welt.

Mönchengladbach hat eine lange Textil- und Textilmaschinenbau-Tradition. Noch heute ist die Textil- und Bekleidungsindustrie in der Vitusstadt allgegenwärtig. Doch infolge eines erfolgreichen Strukturwandels ist es längst gelungen, einen ausgewogenen, zukunftsfähigen Branchenmix zu etablieren. So ist Mönchengladbach etwa ein wichtiger Knotenpunkt für Logistiker von A wie Amazon bis Z wie Zalando. Zudem hat die Stadt, mit den Zentralen von Global Playern wie der SMS group und Scheidt & Bachmann, internationale Bedeutung als ein Kompetenzzentrum des Maschinen- und Anlagenbaus. Auch die Gesundheitsbranche, die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie die Lebensmittelindustrie am Standort genießen einen guten Ruf. Die Strukturwandel-Aktivitäten des Rheinischen Reviers werden es Mönchengladbach in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ermöglichen, sich noch mehr auf wissensbasierte, zukunftsfähige Wirtschaftsstrukturen auszurichten – beispielsweise in den Bereichen Textiltechnik, Cyber-Security und Aviation. Denn wo heute noch Europas größtes Braunkohle-Abbaugebiet liegt, wird in den kommenden Jahrzehnten Europas größte Landschaftsbaustelle entstehen – welche wiederum in Europas größte Pilotregion für nachhaltiges, emissionsarmes und zukunftsfähiges Wirtschaften münden und somit zugleich Europas größte Klimaschutzmaßnahme darstellen soll. Als größte direkt ans Revier angrenzende Stadt genießt Mönchengladbach herausragende Perspektiven, um diesen Wandel entscheidend mit zu prägen und davon zu profitieren.

Der Wirtschaftsstandort Mönchengladbach bietet Unternehmen jedoch auch schon heute günstige Bedingungen: ein vielfältiges Angebot an Misch-, Gewerbe- und Industriegebietsflächen, die nach individuellen Anforderungen parzellierbar sind. Die Entwicklung der überregional ausstrahlenden Gewerbegebiete Regiopark und Nordpark sind erfolgreiche Beispiele.

Arbeitsmarktentwicklung 2012–2021

Stand Beschäftigte: jeweils 30.6. des Jahres/Werte Arbeitslose: jeweils Jahresdurchschnitt

  • Trotz Corona setzt sich der Aufbau sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung nach kurzer Stagnation ungebremst fort.
  • Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2021 10,3 %. Sie fiel im Jahresverlauf von zeitweise 10,9 % auf 9,3 % im Dezember 2021.

Beschäftigungsstruktur in ausgewählten Branchen

Verarbeitendes Gewerbe (gesamt 12.872 Beschäftigte - Differenz: sonstige)

Handel (gesamt 17.326 Beschäftigte)

Dienstleistung (gesamt 20.593 Beschäftigte)

Sonstige (Auswahl weiterer relevanter Branchen)

Quelle Struktur: Georg Consulting
Quelle Daten: Statistik der Bundesagentur für Arbeit:
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SvB) am Arbeitsort (AO),
Düsseldorf, April 2022, Stand: 30.09.2021

Unter WFMG-Beteiligung geschaffene und gesicherte Arbeitsplätze 2017–2021

2021 wurden bei der WFMG insgesamt 67 Unternehmen erfolgreich betreut, darunter 12 Neuansiedlungen, 11 Bestandssicherungen/Nachfolge, 27 Expansionen/Verlagerungen sowie 17 Existenzgründungen.

Verkaufte Flächen 2017–2021